Mit Amazon Geld verdienen: 10 Möglichkeiten im Überblick

In diesem Beitrag stelle ich dir 6 Möglichkeiten vor, um mit Amazon Geld zu verdienen. Amazon bietet dir nämlich unterschiedliche Vertriebswege, sei es als Affiliate oder als Verkäufer auf der Plattform selbst.

#1 Affiliate Marketing

Das man mit den Links von Amazon Geld machen kann, wissen vermutlich schon die meisten. Schließlich sieht man sog. Affiliate Links auf allen möglichen Webseiten, aber auch bei Youtubern findet man diese häufig in der Videobeschreibung. Mit den Links empfiehlst du die Produkte und Services von Amazon und erhältst eine Provision, wenn etwas innerhalb von 24 Stunden verkauft wurde. So funktioniert Affiliate Marketing!

Ich stelle dir hier die zwei beliebtesten Methoden vor, um mit dem Amazon Partnerprogramm (Amazon Associates) Geld zu verdienen.

► Eigene Webseite

Du erstellst deine eigene Webseite zu einem bestimmten Thema. Dafür brauchst du zunächst einen WordPress-Hoster, wo du deine Webseite anmelden kannst und die WordPress-Software installierst. Dann erstellst du hilfreiche Inhalte in Form von Blogtexten und Videos, und versuchst deine Webseite mit Hilfe von Suchmaschinenoptimierung bei Google auf die erste Seite zu bringen. Wie das funktioniert, das erfährst du in meinem ausführlichen Ratgeber zum Thema SEO-Optimierung, an dem ich 3 Tage schrieb.

Wenn deine Besucher nun über deine Affiliate Links zu Amazon gelangen und dort innerhalb der nächsten 24 Stunden etwas kaufen, erhältst du eine kleine Provision. Die Höhe der Provision hängt von der Kategorie der Produkte ab.

Bei Amazon findest du die genaue Höhe der Provisionen. Scrolle einfach runter bis du zur Tabelle für den deutschen Markt gelangst.

Natürlich kannst du auch bezahlte Werbung über Facebook oder Google selbst schalten, um Besucher auf deine Webseite zu bekommen. Leider sind die Provisionen meist zu gering, um nach Abzug der Werbekosten noch profitabel zu sein.

► Eigener Youtube-Chanel:

Du könntest auch einfach einen eigenen Youtube-Chanel erstellen. Hier kann man für Suchbegriffe viel schneller ranken, als das bei Google der Fall ist. Am besten positionierst du dich dafür in einer kleinen Nische, das bedeutet, dass du dir einen kleinen Markt aussuchst und in diesem versuchst, von den Nutzern als Experte wahrgenommen zu werden

Du könntest z.B. Tierspielzeug testen (vorausgesetzt du hast ein Haustier) und dieses anschließend in der Videobeschreibung verlinken. Später könntest du dann noch Zubehör für Haustiere vorstellen. Wenn du dich dann selbst auch immer besser auskennst, könntest du auch zeigen, wie man seinen Hund erzieht etc. An dieser Stelle kann man sich überlegen, sein eigenes Produkt (Videokurs, Buch, etc.) herauszubringen und zu vermarkten.

#2 KDP (Kindle direct publishing)

Du wirst bestimmt schon mitbekommen haben, dass man bei Amazon Bücher mit Amazon KDP verkaufen kann. Das Ganze ist sogar recht simpel und Amazon nimmt dir nach Veröffentlichung die ganze Arbeit ab. Ist dein Buch mal bei Amazon gelistet, übernimmt Amazon für dich den Versand, mögliche Retouren und den Kundensupport, so ist es möglich, sich einen passiven Einkommensstrom aufzubauen.

Doch wie veröffentlichst du ein Buch erfolgreich auf Amazon?

Bücher selbst veröffentlichen

Zunächst einmal musst du recherchieren, zu welchem Thema du schreiben möchtest. Hast du ein paar Themen im Kopf, begibst du dich zu Amazon und recherchierst, wie gut die Bücher zu diesen Themen performen.

Ausschlaggebend ist hier der Amazon-Bestseller-Rang, der einen ungefähr einschätzen lässt, wie viel Bücher pro Monat verkauft werden. Umso geringer dieser Rang ist, umso besser verkauft sich das Buch.

Auf der ersten Seite sollte es schon so um die fünf Bücher geben, die einen Bestsellerrang von unter 10.000 haben, allerdings kannst du zu Beginn auch in „schwächeren“ Nischen einsteigen, wo die Konkurrenz geringer ist, um einfach ein Gefühl dafür zu bekommen, wie du ein Buch möglichst weit nach oben bekommst.

Allerdings ist es mühselig sich jedes einzelne Buch anzuschauen um diesen Wert herauszufinden. Viel angenehmer ist es mit der Chrome- und Firefox-Erweiterung KDSPY, diese zeigt einem alle notwendigen Informationen um die Konkurrenz und Profitabilität einzuschätzen. Allerdings kostet diese Tool einmalig um die 50€, ein Preis, der sich aber definitiv lohnt.

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Mehr Informationen

Wenn du deine Nische gefunden hast, geht es darum, einen hochwertigen Text zu erstellen, bzw. erstellen zu lassen. Wenn du nicht selbst schreiben möchtest, findest du z.B. bei Ebay Kleinanzeigen Autoren, die ebooks für dich schreiben.

Ich persönlich nutze zur Texterstellung auch gerne die Plattform Content.de*. Dort kannst du Autoren nach bestimmten Interessen filtern und somit gleich diejenigen kontaktieren, die für dein Buch in Frage kommen. Die Zahlungsabwicklung wird von Content.de übernommen und der Support hilft dir bei Problemen. Außerdem erhältst ordnungsgemäße Rechnungen, ein absolutes Muss, da du deine Kosten schließlich von der Steuer absetzen möchtest.

Wenn du den Text hast, musst du diesen noch in das richtige Format konvertieren. Das kannst du selbst mit den Vorlagen machen, die dir Amazon zur Verfügung stellt.

Alternativ kannst du auch Plattformen wie machdudas.de nutzen, dort veröffentlichst du einfach deinen Auftrag und schon bewerben sich Freelancer für deinen Auftrag. Dort kannst du auch direkt jemanden finden, der dir das Cover für dein Buch erstellt. Das Cover ist mit ein sehr entscheidender Punkt, der den Unterschied ausmachen wird, ob dein Buch erfolgreich wird oder nicht.

Anschließend musst du noch eine gute Produktbeschreibung erstellen und schon steht der Veröffentlichung deines ersten ebooks/Taschenbuchs nichts im Wege.

#3 Amazon FBA

FBA steht für Fulfillment by Amazon, was bedeutet, dass Amazon für dich den Verkaufs- und Versandprozess deiner Produkte übernimmt. Entweder lässt du deine Produkte selbst herstellen oder du verkaufst bereits bestehende Produkte weiter (reselling).

Normalerweise betreibt man Amazon FBA, indem man Produkte in China günstig produzieren lässt und sie dann mit einer Marge gewinnbringend verkauft. Das Ganze ist recht kapitalintensiv und gerade zum Start sollte man mit Kosten um die 5000€ rechnen, wenn man Amazon FBA ernsthaft betreiben möchte.

Als FBA’ler hast du verschiedene Aufgaben zu erledigen:

  • Du kümmerst dich um die Produktrecherche, schließlich möchtest du ein Produkt auf den Markt bringen, das gefragt ist. Vernachlässigt man diesen Punkt, kann es einen sehr viel Geld kosten.
  • Du baust Lieferantenbeziehungen auf, schließlich musst du dich auf den Hersteller deines Produktes verlassen können. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sollten unbedingt zwei Haupteigenschaften deines Herstellers sein.
  • Du kümmerst dich darum, dass deine Produkte die Zertifikate erhalten, die sie benötigen, damit sie sicher in die EU importiert werden. Du sorgst also dafür, dass deine Produkte vorab getestet werden. Welche Zertifikate dein Produkt benötigt, musst du selbst herausfinden. Lasse dich anwaltlich beraten und frage vielleicht auch mal bei Agenturen nach, die sich auf den Import chinesischer Produkte spezialisiert haben. Wenn du Produkte aus China importierst, haftest du für diese Produkte, sei also vorsichtig und nehme die Prüfung deiner Waren ernst!
  • Du listest die Produkte auf Amazon und hast im Blick, wann du neue Ware nachordern musst, damit deine Produkte immer vorrätig sind und du dein Amazon-Ranking nicht verlierst.
  • Du erhöhst die Sichtbarkeit deiner Produkte mit Hilfe geeigneter Marketing-Maßnahmen (Werbung, Amazon-SEO etc.)

Natürlich kannst du die Aufgaben auch an andere abgeben, dennoch musst du immer genau wissen was gemacht wird, da du schließlich am Ende für deine Produkte haftest.

Das ist übrigens keine Rechtsberatung, wenn du Fragen zum Import chinesischer Produkte hast, wende dich an einen Anwalt, der sich damit auskennt.

Ich versuche dich hier lediglich für die Gefahren des Business zu sensibilisieren. Geht man verantwortungsvoll an die Sache ran, kann man mit Amazon FBA ordentlich online Geld verdienen.

Wenn du Interesse daran hast, mit Amazon-FBA durchzustarten, solltest du dir mal den Amazon-FBA-Kurs von Lukas Mankow* anschauen. Dort erfährst du wie man sich ein eigenes FBA-Business aufbaut.

Lukas Mankow

Lukas Mankow vertreibt selbst schon seit Jahren seine eigenen FBA Produkte. Der Kurs kann dir eine Menge Geld einsparen, wenn du die typischen Anfängerfehler nicht machen musst, weil du gleich lernst, wie es richtig funktioniert.

#4 Amazon Merch on Demand

Merch on Demand ermöglicht es dir selbst gestaltete Kleidung über Amazon zu verkaufen. Hierfür lädst du lediglich das Design für die T-Shirts, Pullover etc. hoch und schon hast du deine eigenen Produkte erstellt.

Die Produkte werden aber erst wirklich erstellt, wenn sie jemand bestellt. Dann druckt Amazon das Design auf das Kleidungsstück, versendet es an den Kunden und übernimmt mögliche Retouren.

Du kannst dich also komplett auf die Erstellung toller Designs konzentrieren und deine Produkte bei Amazon nach vorne bringen, denn den Rest erledigt Amazon für dich.

Wie erstelle ich die Designs?

Du kannst dir das Designen selbst beibringen. Dafür kannst du entweder bei Youtube nach kostenlosen Videos schauen in dem du nach Suchbegriffen wie „T-Shirt Design erstellen“ suchst, oder du holst dir einen kostenpflichtigen Kurs, wie den von Frank Bendler, wo du Schritt-für-Schritt lernst, Designs zu erstellen.

Wenn du nicht so begabt in dieser Materie bist oder einfach keine Lust hast dir das Designen beizubringen, kannst du auch einfach auf Plattformen wie Ebay-Kleinanzeigen oder machdudas.de Designer beauftragen, die dir dein gewünschtes Design erstellen. Sei dir aber bewusst, dass individuelle Designs sehr kostspielig sein können. Für einfache Schriftdesigns kannst du aber auch Plattformen wie Fiverr* nutzen, wo du schon Designs für 5€ bekommst. Für aufwendigere Designs kann ich Fiverr aber nicht empfehlen, da hier die Qualität meinen Ansprüchen absolut nicht genügte.

Achte aber auch darauf, dass deine Designs keine Marken- und Urheberrechte verletzen. Es empfiehlt sich auch hier, sich im Zweifel anwaltlich beraten zu lassen.

In diesem Video siehst du, wie der Upload eines Designs bei Amazon so abläuft:

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Mehr Informationen

#5 Amazon Flex

Update: Amazon Flex wurde mittlerweile leider eingestellt.

Mit Amazon Flex wirst du zum Paket-Lieferanten von Amazon. Wenn du Lust hast mit deinem Auto Pakete auszuliefern und dir dabei die Zeit selbst einzuteilen, dann ist dieses Geschäftsmodell eventuell genau das richtige für dich.

Bei Amazon Flex verdienst du ab 25€ die Stunde, musst aber bedenken, dass du deinen Tank selbst bezahlen musst. Je nachdem wie lang deine Strecke ist und auch abhängig davon, wie viel du im Stau stehst, kann es schnell mal deinen Stundenlohn deutlich nach unten drücken.

Auch die Fahrt zum Amazon Lager sollte berücksichtigt werden. Den Verschleiss deines Autos müsstest du bei der Kalkulation eigentlich auch noch mit berücksichtigen. Besitzer von Autos, die wenig verbrauchen und dennoch ausreichend Platz bieten, sind bei diesem Job definitiv im Vorteil.

#6 Amazon Mechanical Turk

Was ist Amazon Mechanical Turk?

Bei Amazon Mechanical Turk handelt es sich um einen Marktplatz, auf dem du sog. Mikrojobs erledigen kannst. Das bedeutet, dass dort Unternehmen nach Leuten suchen, die für sie kleinere Aufträge und Aufgaben erledigen.

Mögliche Aufgaben sind z.B.:

  • Das Ausfüllen von Umfragen
  • Daten in einer Tabelle eintragen
  • Fragen zu Texten, Bildern, etc. zu beantworten

Wie du siehst ist Amazon Mechanical Turk eine einfache Möglichkeit Geld zu verdienen. Du solltest allerdings beachten, dass es sich um kleine Aufgaben handelt, die man meist ohne Vorkenntnisse erledigen kann. Dementsprechend verdienst du nur wenig Geld und solltest es nur als zusätzliche Möglichkeit sehen, Einkommen zu generieren. Die vorher vorgestellten sind definitiv lukrativere Optionen, wenn man mit Amazon Geld verdienen möchte.

#7 Amazon Video Direct

Ja, auch mit Amazon Prime Video* lässt sich Geld verdienen. Denn du hast die Möglichkeit, eigene Videoinhalte hochzuladen und dann dafür vergütet zu werden, dass die Nutzer sich deine Videoinhalte anschauen. Die Höhe deiner Vergütung hängt davon ab, wie lange deine Videoinhalte geschaut werden. Dieses Programm richtet sich an unabhängige Filmemacher, die so die Möglichkeit haben, ihre Inhalte Millionen von Menschen zeigen zu können. Hier erfährst du mehr dazu.

#8 Amazon Influencer Programm

Wenn du ein Influencer bist und mit deiner Reichweite Geld verdienen möchtest, solltest du dir mal Amazon Influencers anschauen. Du erhältst dort nämlich die Möglichkeit, dir einen eigenen Storefront aufzubauen und so deine Produkte besser und professioneller zu vermarkten. Hier befinden wir uns wieder im klassischen Affiliate Marketing.

#9 Amazon Handmade

Falls du handgemachte Produkte verkaufen möchtest, solltest du dich mit Amazon Handmade beschäftigen. Schaue dir gerne mal die Amazon Handmade Kategorie* an und lasse dich inspirieren, was du dort so verkaufen kannst.

#10 Amazon Trade-In

Bei Amazon Trade-In hast du die Möglichkeit, einen Amazon Gutschein im Austausch gegen ein qualifiziertes Gerät zu erhalten. Sieh einfach mal nach, ob du noch einen gebrauchten Artikel Zuhause herumliegen hast, der sich für Amazon Trade-In qualifiziert. Die Produkte sollten in einem guten Zustand sein und es gibt Produkte, die nicht eingetauscht werden können. Informiere dich auf der Amazon Trade-In Seite über die nötigen Anforderungen.

Möchtest du dich Selbstständig machen? Dann solltest du dir dieses kostenlose Gründungsbuch* nicht entgehen lassen. Dort erfährst du alles wichtige zur Gründung deiner selbstständigen Tätigkeit.

Das waren nun die 6 Möglichkeiten und ich hoffe, dass das für dich richtige Geschäftsmodell dabei war. Ansonsten stelle ich dir hier noch Geschäftsmodelle vor, um online Geld zu verdienen.

Hi, mein Name ist Steven und ich bin seit 2017 selbstständig im Online-Marketing. Zuvor habe ich meinen Bachelor an der Uni Köln gemacht (Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing und Unternehmensentwicklung). Mich begeistern vor allem die Themen SEO, WordPress, Affiliate Marketing, E-Commerce und generell alles rund ums online Geld verdienen.

Mehr zu mir erfährst du hier.